- Veranstaltungen
- Ausstellungen
- Wolf Photo Art
- Wolfkodex
- Projekt Wolf & Man
- Projekt Bildwirkung
- Veröffentlichungen
Veranstaltungen
Wölfe an ungewöhnlichen Orten
"There is no end. There is no beginning. There is only the passion of life." Frederico Fellini
Begeben Sie sich auf eine atemberaubende Entdeckungsreise "Auf den Spuren der Wölfe". Tauchen Sie ein in die inspirierenden Lebensgeschichten dieser faszinierenden Wesen und erhalten Sie seltene Einblicke in das Rudelleben und ihre unerschöpfliche Freude am Spiel. Wölfe spielen nach Niederlagen, sie spielen nach Erfolgen, sie spielen zur Festigung ihres sozialen Zusammenhalts.
Erleben Sie durch eindrucksvolle Bilder und exklusive Filmaufnahmen des renommierten Dokumentarfilmers Bob Landis, die Intensität und Nähe zu den Wölfen, die Sie beinahe ihren Atem spüren lassen.
Folgen Sie den Spuren der Wölfe und hören Sie nie auf zu spielen! 🐾
Kontakt: jana.malin@mythoswolf.com
Weitere Dokumentationen und Veranstaltungen finden Sie im Blog.
Ausstellungen
"Mythos Wolf - Spuren in Verborgene Welten"
"Nichts ist zu hören. Niemand ist zu sehen. Und dennoch pulsiert das Land voller Leben. Die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains glühen in der Abenddämmerung. Einzelne Pappeln ragen mit ihren verworrenen Zweigen aus dem welligen Meer aus Eis. Plötzlich erscheinen auf einer Anhöhe vor mir zwei schattenhafte Silhouetten. Sie tasten mit ihren gelben und stahlgrauen Augen die Umgebung ab, bevor sie kurz drauf in der Dunkelheit verschwinden. Diese Begegnung hat nur wenige Augenblicke gedauert, doch auf einmal ist alles stärker, direkter, wacher. Als hätte die Welt ihren dämpfenden Überzug verloren."
Die Wolfsportraits, von vorwiegend wild lebenden Wölfen, zeigen ihre Kraft und Verwundbarkeit. Gleichzeitig lasssen die Portraits eine Nähe zum Betrachter entstehen: “Ich habe das Gefühl, mit den Wölfen jetzt mehr verbunden zu sein.” Ein weiterer Besucher beschrieb die Wirkung der Bilder mit den Worten: ”Es ist wie ein Sog in eine andere Welt.” Bei manchen Diskussionen geht es nur am Rande um den Wolf. Das eigentliche Geheimnis ist oft der Mensch selbst und was das Wolfsportrait in ihm auslöst.
Dokumentationen und Ausstellungen finden Sie im Blog.
Wolf Photo Art
Spuren in verborgene Welten Seit 2012 reise ich regelmäßig in Wolfsgebiete, um das Leben frei lebender Wölfe zu beobachten und zu fotografieren. Manchmal bin ich mit dem Filmemacher Bob Landis im Yellowstone unterwegs. Franz Kovacs brachte mir die Methodik und Technik der Wildtierfotografie nahe. Er schickte mich auch in den Bayrischen Wald, um meinen ersten Wolf zu fotografieren. Peter Schrittwieser, Maler, Bildhauer und Karikaturist, unterrichtete mich in einem neuen „Sehen“. In der Wildnis wurde mir sehr schnell bewusst, hier draußen habe ich nichts unter Kontrolle. Ob sich ein Wolf zeigt oder ein Schneesturm aufzieht - ich kann es nicht beeinflussen. Wenn dann doch einmal ein Wolf auftaucht, reagiert jeder auf seine Weise: Sie sind interessiert, neugierig, erhaben, zurückhaltend, scheu oder verspielt, aber niemals aggressiv. Nahbegegnungen passieren hier draussen jedoch äusserst selten und meistens unverhofft. Und weil diese Momente und diese Begegnungen so intensiv und einzigartig sind, möchte ich dieses Gefühl und die Kraft dieser Wölfe auch in den Bildern wiedergeben. Fotos als Unikate Ausgewählte Bilder werden als Unikate angefertigt und erzählen ihre eigene Geschichte. Der Druck erfolgt auf rostigen Stahlplatten, die mehrere Monate im Freien verwittern und in ihrer rostigen Struktur dem Wolf noch mehr Kraft und Tiefe verleihen. Gleichzeitig symbolisiert der Rost die ständige Veränderung und Vergänglichkeit, die dem festgehaltenen Moment entgegenwirkt. Passend zum Motiv kommen auch Trägermedien aus verflüssigtem Stahl zum Einsatz. Ein spezielles Verfahren bewirkt, dass Bild und Trägermedium „ineinanderfließen“, und auf diese Weise ein nicht wiederholbares Gesamtwerk ergeben. Setzt man diese Bilder Witterungseinflüssen aus, reifen sie weiter und verändern dabei ihr Aussehen. |
|
Wolfkodex
WOLFKODEX - Let Wolves inspire your life
Wölfe leben in einer Umgebung, die nichts verzeiht. Mit Flüssen und Bergen, die sich jeden Tag verändern. Mit Gefahren und Ungewissheit, wann sie das nächste Mal satt werden. Doch wann immer ein Wolf auftaucht, wirkt er wach und motiviert mit einer Präsenz, der sich kaum jemand entziehen kann. Doch was gibt Wölfen diese Zuversicht, dieses scheinbar innere Wissen, am Ende Erfolg zu haben? Eines ihrer Geheimnisse liegt im Spiel.
Aus den jahrelangen Beobachtungen ist der WOLFKODEX hervorgegangen. Bilder und Beobachtungen zeigen das Lamar Rudel im Yellowstone Nationalpark bei ihren täglichen Herausforderungen. Mit ihrer Anpassungsfähigkeit und gleichzeitig unerbittlichem Durchhaltevermögen stellen sich Wölfe Aufgaben, die oft größer sind als sie selbst.
Ein Großteil ihres Lebens passiert im Verborgenen. Doch wenn Wölfe plötzlich auftauchen, verblüffen sie mit unvorhersehbaren Verhaltensweisen. Jeder Wolf, ob Leitwolf oder Jährling, schreibt seine eigene Geschichte.
“Let Wolves inspire your life” kann als Vortrag oder als Kunstveranstaltung gebucht werden.
Die 10 Gebote eines Wolfslebens sind nun auch als Buch erschienen: zum WOLFKODEX
Kontakieren Sie mich gerne für weitere Informationen: jana.malin@mythoswolf.com
Projekt Wolf & Man
PROJEKT: WOLF UND MENSCH
Beziehung zwischen Wolf und Mensch
Insgesamt wurden 500 Interviews geführt, wobei zwischen Stadt, Land und Kerngebieten von Wölfen unterschieden wurde. 93% der Interviews fanden in Deutschland statt. 7% in Österreich. Wie lange Wölfe bereits heimisch sind, bildet sich maßgeblich in den Antworten zu Koexistenz und Möglichkeiten für den Schutz von Nutztieren ab. Die Lausitz, wo 2001 bereits die erste Reproduktion von 4 Welpen nachgewiesen wurde, kann auf eine lange Entwicklungs- und Aufklärungsarbeit zurückblicken und den Wölfen aktuell einen nachhaltigen Lebensraum bieten. Ähnlich gestaltet es sich in Brandenburg. Jedoch zeigt sich in diesen beiden wolfserfahrenen Gebieten, dass das Zusammenleben mit dem Wolf äußerst fragil ist. Während in der Lausitz durchaus nicht alle über das Dasein des Wolfes begeistert sind, ist der Abschuss von Wölfen kein Thema im Wolfmanagement. Stattdessen sorgen Wölfe in dieser Region gerade für Tourismus und öffentlichkeitswirksame Aufklärungsarbeit im Umgang mit Wölfen. In Brandenburg droht die Stimmung zum Wolf zu kippen. Die Forderung nach einem Wolfmanagement aufgrund zu vieler Wölfe wird vor allem unter Jägern und Tierhaltern immer lauter. In Gebieten, wo Wölfe erst vereinzelt nachgewiesen wurden, herrscht noch große Unsicherheit im Umgang mit dem Wolf. Vor allem wie man sich im Fall einer Begegnung verhalten soll. Es ist auffallend, dass die Öffentlichkeit nicht in die aktuelle Wolfdiskussion eingebunden ist. Trotzdem wissen viele, auch auffallend viele Kinder und Jugendliche über den Wolf Bescheid. Dieses Wissen beziehen sie vorzugsweise aus Dokumentationen und Filmen über den Wolf.
Auf die Frage, welches Bild als erstes kommt, wenn sie an den Wolf denken, antworten 45,6% der Befragten mit Eigenschaften und Aussehnen zum Wolf (Rudeltier, Raubtier, wie Schäferhund, Vorfahre von Hunden, starkes, schönes Tier, Gesicht, Augen, u.m.) 17,2% verbinden den Wolf mit Natur, Wildnis, Freiheit. 16,2% mit Märchen, davon 9,8% mit Rotkäppchen. Noch immer werden Kinder mit diesen Geschichten groß. Während manche Kinder im Alter zwischen 3 und 4 Jahren noch völlig verängstigt auf den Wolf reagieren, sind Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahren erstaunlich gut über den Wolf informiert.
Interessant ist auch das Ergebnis zu den Wolfsichtungen. Bereits 12,8% der Befragten sind bereits einem Wolf begegnet. Davon leben 7,2% in Wolfsgebieten, gefolgt von Stadtbewohnern mit 4%! und 1,6% in ländlichen Gebieten ohne Wolfspopulationen. Die Faszination und das Besondere überwiegen. Über Angst wurde im Augenblick der Begegnung von 1% berichtet.
Die Antworten auf die Frage wie ein Zusammenleben mit dem Wolf möglich ist, waren mehrheitlich sehr wohlwollend und konstruktiv. Städter zeigen auch großes Verständnis für die Herausforderungen am Land. Auffallend ist auch, dass sich das Verhältnis jüngerer Menschen zur Natur wandelt. Sie gestehen der Natur mehr Rechte zu und der Wert der Natur steigt. Dieses Thema stellt sich komplex und umfangreich dar. Eine detailliertere Darstellung folgt.
Botschaft für den Wolf
Auf die Frage „welche Botschaft würden Sie dem Wolf mitgeben“ raten ihm 22,4% der Befragten: „Pass auf! Halte dich vom Menschen fern!“ 18% geben ihm als Botschaft mit: „Halte durch! Bleib am Leben! Lasst euch nicht vertreiben.“ 17% erinnern ihn an sein Beuteschema, und dass sie zum eigenen Schutz im Wald bleiben sollen. 8,4% wünschen ihm „Alles Gute, ein gesundes Leben und empfangen ihn mit einem `Herzlich Willkommen zurück´“. 5,4% raten dem Wolf, sich friedlich zu verhalten und für 5,2% soll er ganz fern bleiben. 4,8% finden versöhnliche Worte für den Wolf: „Wir tun dir nichts. Wir können zusammen leben.“ Der Rest beruht auf Einzelmeldungen von guten Wünschen über Zitate aus Märchen, Ratschlägen, wie er sich besser integrieren kann bis hin zu freundschaftlichen Gesprächen - vor allem von Kindern zwischen 6 und 13 Jahren.
7,4% haben keine Botschaft für den Wolf.
Botschaft vom Wolf
Auf die Frage, welche Botschaft uns der Wolf mitgeben würde, geben 26,4% der Befragten in ihrer Rolle als Wolf zur Antwort: „Ich tue euch nichts. Wir haben nichts Böses im Sinn.“ 25.4% weisen den Menschen darauf hin: „Ihr nehmt mir meinen Lebensraum. Ihr zerstört die Natur. Lasst mir etwas Platz“. 20,8% raten dem Menschen: „Komm mir nicht zu nahe! Lass mich in Ruhe!“ 14,8% äußern ihre Sorge um den Wolf: „Lasst mich bitte leben! Erschießt mich nicht!“ Der Rest sind Einzelmeldungen von „Bin wieder da“, „ich war zuerst da“ über „beschützt unseren Planeten“, „achtet auf euer Umfeld“ bis hin zu „ich bin optimistisch“. 4,6% nehmen die Position der Wolfes nicht ein.
Es gibt mehrere Indizien dafür, dass die Meinungen der Menschen zum Wolf nicht so festgefahren sind, wie es oft wirkt. Die Gespräche gestalteten sich sehr offen. Betroffenheit wird vor allem geäußert, wenn Freunde oder Verwandte Verluste durch den Wolf erfahren haben. Eine komplette Ablehnung des Wolfes kommt nur in drei Gesprächen zum Ausdruck. Vor allem die Frage nach den Möglichkeiten einer Koexistenz führt zu einigen Lösungsvorschlägen und Modellen, wie diese Herausforderung gemeinsam gemeistert werden kann. Die Mehrheit ist an einem friedlichen Miteinander interessiert. Medien spielen bei den Gesprächen eine untergeordnete Rolle, obwohl immer wieder erwähnt wird, dass die kontroverse und oft hochgepeitschte Berichterstattung durchaus wahrgenommen wird.
Wichtig ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass die Interviews vorwiegend in Deutschland geführt wurden, in Regionen, wo Wolfspopulationen schon einige Jahre heimisch sind. Die Interviews wurden per Zufall auf der Straße geführt, um einen möglichst breiten Querschnitt durch alle Interessensgruppen zu gewährleisten.
Stand: Oktober 2022, Jana Malin
Projekt Bildwirkung
WOLF . WAHRNEHMUNG . DEUTUNG
Eine Studie zur Bildwirkung
Das Leitmotiv in diesem Projekt ist der Wolf. Er kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, in der er wie kein anderes Tier die Phantasie des Menschen anregte und Kulturen mitgestaltete. Er prägte die religiöse und mystische Vorstellungskraft vieler Hochkulturen und kehrt heute als wildes, kaum sichtbares Wesen in unsere Wälder zurück.
Auszug aus den Ergbnissen
Die Bilder waren in 10 Organisationen. über einen Zeitrahmen von mehreren Wochen ausgestellt. 45 Interviews und etwa 120 Gespräche fanden zu den Bildern und zum Wolf statt.
Und trotzdem der Wolf ein eher schweres Thema ist und in der Öffentlichkeit sehr kontrovers und emotional diskutiert wird, hatten 39 von den 45 Interviewpartnern eine gute Zeit vor dem Bild. „Wenn ich vorbei gehe, freue ich mich“. Ich lasse immer die Tür offen, damit ich ihn sehe. Je länger ich ihn ansehe, desto lebendiger wird er“. „Er ist wie ein Fenster zur Wildnis“. „Sehr mystisch“. „Hat was Beruhigendes und Respekteinflösendes.“ „Kuschelig“. „Entspannte Aura“. „Verbinde ihn mit Freizeit“. „Möchte ihn umarmen“. „Wirkt beruhigend“. Fünf Personen hat das Bild nicht gestört, sie haben sich aber auch nicht weiter darauf eingelassen. 1 Dame hat sich mit der Zeit beobachtet gefühlt und das empfand sie mit der Zeit als unangenehm.
[...] Besonders gut aufgehoben war der Wolf in Ruhebereichen, in viel frequentierten Gängen und am Eingang. Das Bild wurde auch als „Fenster zur Wildnis“. oder als „Blick in die Natur“. bezeichnet. In diesen Bereich sind die Leute immer wieder stehen geblieben oder haben mit dem Wolf gemeinsam sogar in Ruhe ihren Kaffee genossen.
Und der Ort Unternehmen oder öffentliche Organisation hat einen weiteren entscheidenden Vorteil: Zeit. In Museen verbringen die Besucher in der Regel weniger als eine Minute vor einem Bild. Die Meisten von ihnen sogar weniger als 5 Sekunden. Hier waren die Bilder in den Arbeitsalltag eingebunden. „Er ist mir mit der Zeit vertrauter geworden“. „Hat fast menschliche Züge bekommen“. Wenn man öfter daran vorbei geht, nimmt man ihn schon noch wahr, beschäftigt sich aber nicht mehr aktiv damit“. „Er verändert sich dadurch, dass er etwas Bekanntes wird“.
[...] Über Kunst können auch gut Gespräche geführt werden. Ein Geschäftsführer hatte diesen Wolf direkt in seinem Büro platziert und wollte ihn als Symbol für Gemeinschaft im Unternehmen etablieren. Er führte über 80 Gespräche. Er meinte: „ Ich bin mir ganz sicher, dass ich viele zum Nachdenken gebracht habe. Sie brauchen jetzt aber noch ein wenig Zeit, um den „neuen Wolf“ in ihre bisherige Sozialisation und Denke einzuordnen“ [...]
Vorstellung der Ergebnisse: Pathways Europe 22 in den Niederlanden:
How Art can influence our Perception of the Wolf. (ab min. 13)
Veröffentlichungen
Wild Wolves - nach den Regeln der Natur
„Das Schönste, das wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ Albert Einstein.
Die Wildnis hält noch die letzten Geheimnisse für uns bereit. Jeder Moment birgt etwas Unvorhersehbares. Herausforderungen, die kaum jemand besser meistert als der Wolf. In Balance mit seinem Umfeld, kann er uns einen neuen Blick auf die Welt eröffnen.
Veröffentlichungen
WOLFKODEX - Mit den Augen der Wölfe. Jana Malin, 2024. ISBN-13: 9798884961807 Buch bestellen
How Art can influence our Perception of the Wolf. Pathways22 in the Netherlands. Manuscript
of the Presentation. Deutsch/Englisch. Jana Malin, 2022. ISBN-13: 978-3-9820673-1-5.
Wölfe in Österreich - Ein Stimmungsbild. Jana Malin, 2021.
Wölfe. Die Kunst der Leichtigkeit. Jana Malin, 2019. In Abenteuer Philosophie. Nr. 158 (4/2019).
Spitfire – Momentaufnahmen aus dem Leben einer Leitwöflin. Jana Malin, 2019. ISBN-13: 978-3-9820673-0-8.
Wolfkodex. Erwarte das Unerwartete. Jana Malin, 2014. In Abenteuer Philosophie. Die Kunst zu leben, Ausg. 3.
Wölfe. Die Leichtigkeit des Seins in seiner härtesten Form. Jana Malin, 2013. ISBN-13: 978-3-200-02950-7. Vergriffen.